Mondschütz (früher Moyancziczi, Moinczicz)wird 1202 urkundlich zum ersten Mal genannt als eine der Ortschaften, welche an das Kloster Leubus Steuern ("Decem", also den "Zehnten Teil") zu zahlen hatte. 1308 wird Merbot de Hugewitz im Erblehnbesitz von Mondschütz bestätigt, und es blieb im Besitz der Familie Haugwitz bis 1466.
Danach ging es in den Besitz der Familie von Stosch über. Melchior von Stosch ließ das Schloss 1624, von einem Wallgraben umgeben, erbauen. Gegenüber steht heute noch – wohl früher zum Schutz – der Einfahrt ein alter Wachtturm. Eine Brücke führte über den Graben zu dem Schloss.
Die Kirche in Mondschütz wurde vor 1370 erbaut.
1780 kaufte Otto von Köckritz Mondschütz und vererbte es seinem damals noch unmündigen Sohn Ludwig. Da das Schloss renovierungsbedürftig war, ließ Ludwig Umbauten machen, so dass das altertümliche Aussehen vollständig verändert wurde.
Anstelle der Brücke, welche den Hof mit dem Haus verband, wurde ein breiter Fahrdamm geschüttet. 1827 waren die Umbauten vollendet.
Mondschütz in den 30er Jahren und heute
Um 1840 galt Mondschütz als Musterwirtschaft.
Diepold, Ludwigs Sohn, stellte 1877 die verbaute lange gewölbte Halle im Erdgeschoss wieder her.
Letzter Herr auf Mondschütz war Friedrich-August v. Köckritz, der bis zu seinem Tod eine enge Beziehung zu Wilfried v. W.-Rekowski hatte. Im 1. Weltkrieg war "FA" Pilot in der Richthofen-Staffel.
Über Mondschütz - Aufsatz.
Pfarrer Richard Hoppe brachte 1987 eine Schrift "Mondschütz" heraus.
Die Kirche von Mondschütz (Ersch. Wohlau-Steinauer Heimatblatt Nr. 2/2003)